Skulpturensammlung im Palazzo Altemps..
Palazzo Altemps - Tickets & Besucherinformationen
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Der Palazzo Altemps auf der Piazza di Sant’Apollinare ist eines von vielen überaus sehenswerten Museen in Rom. Es zählt zu den vier Teilmuseen des Museo Nazionale Romano und beherbergt einige tolle Kunstschätze.
Doch die spannende Entdeckungsreise des Palazzo Altemps beginnt nicht erst in den Räumen des Gebäudes. Architektonisch getrachtet, ist sogar das aus dem 15. Jahrhundert stammende Gebäude eine Sehenswürdigkeit für sich!
Noch heute zieren schöne Holzdecken sowie faszinierende Deckenfresken Teile des Palazzos. Im Inneren erwartet Sie eine erstaunliche Kunstsammlung vieler römischer und griechischer Skulpturen, eine ägyptische Sammlung sowie einige berühmte Fresken und antike Fundstücke wie Vasen und Co.
Besucherinformationen:
Adresse:
Piazza di Sant’Apollinare, 46, 00186 Roma
Transport:
Busse: C3, 30, 70, 81, 87, 116, 130, 186, 492, 628
Öffnungszeiten:
Dienstag – Sonntag: 09:00 bis 19:45 Uhr
Montags: geschlossen
In der Nähe:
Piazza Navona (0,3 km)
Pantheon (0,4 km)
Engelsburg (0,6 km)
Empfohlene Erkundungszeit:
2-3 Stunden
Tickets Palazzo Altemps:
Die Geschichte des Palazzo Altemps
Ein Besuch dieses spannenden Kulturerbes ist absolut empfehlenswert. Seit dem Erwerb des Gebäudes durch Kardinal Marcus Sitticus III. von Hohenems im Jahr 1568, wechselte der Palazzo gleich mehrfach seinen Besitzer. Allen voran wurde das schöne Gebäude als Residenz einiger Diplomaten genutzt.
Im 19. Jahrhundert wurde das Haus schließlich von einem französischen Leutnant für dessen Gemahlin Lucrezia Altemps erworben, worauf der heutige Name Palazzo Altemps zurückzuführen ist. Mit dem Erwerb des Grundstücks durch das italienische Kulturministerium im Jahr 1997, wurde der Palazzo Altemps schließlich in das Nationalmuseum Roms miteingegliedert.
Restaurierungen offenbaren übrigens die weitrechende Geschichte des Palazzos. Hierbei wurden originale römische Grundsteine des einstigen römischen Hauses freigelegt, die zum Teil heute noch im Erdgeschoss sichtbar sind.
Die Kunstsammlung im Palazzo Altemps
Das aristokratische Herrenhaus des Palazzo Altemps verfügt über eine beachtliche Kunstsammlung. Zusammengesammelt aus den Beständen verschiedenster römischer Adelsfamilien, wird den Besuchern des Palazzos eine sehr beachtliche Skulpturensammlung der römischen und griechischen Antike präsentiert. Diese ist vergleichbar mit der atemberaubenden Sammlung im Palazzo Massimo alle Terme.
Die 3 Skulpturensammlungen im Palazzo Altemps:
Das absolute Highlight der Skulpturensammlungen im Palazzo Altemps, ist die Sammlung Boncompagni Ludovisi, die zwischen den Jahren 1621 und 1623 durch Kardinal Ludovico Ludovisi zu Gunsten seiner Villa auf dem Quirinal-Hügel erworben wurde.
Zu den wahnsinnig detailreichen Marmorskulpturen gehört beispielsweise das Ludovisi Gaul („Galaktischer Selbstmord“), die Staute von Orest und Elektra, die Staute von Ares oder die kolossale Statue „Juno Ludovisi“, die bereits Johann Wolfgang von Goethe bei seinem Besuch faszinierte.
Ebenfalls sehr berühmt ist der große Ludovisische Schlachtsarkophag, dessen detailreiche Ausarbeitung fast schon verrückt erscheint. Gefertigt aus prokonnesischem Marmor, zeigt der 2,73 Meter breite und 1,53 Meter hohe Sarkophag beispielsweise die zentrale Figur des Herennius Etruscus, der im Jahr 251 in der Schlacht von Abrittus gegen die Goten gefallen war.
Die Altemps-Sammlung wurde im 16. Jahrhundert durch Kardinal Marco Sittico Altemps erworben und setzte sich aus ca. 100 Werken zusammen. Die Kunstschätze dienten einst der Verschönerung seiner Residenz. Erweitert wurde die Sammlung dann von seinem Neffen Giovanni Angelo.
Heute können Sie insgesamt noch 16 dieser Werke im Palazzo betrachten. Der restliche Bestand dieser einst üppigen Skulpturensammlung wurde zu großen Teilen ab dem 18. Jahrhundert verkauft. So finden sich viele Werke in den Vatikanischen Museen wieder, andere wiederum im Louvre in Paris oder gar im British Museum in London.
Die vier Skulpturen im Innenhof des Palazzo Altemps stammen übrigens aus eben dieser Sammlung. Hierbei handelt es sich um einen ruhenden Athleten, einen jungen Herkules, eine Mänade sowie die Göttin Demeter, die für die Ernte und Landwirtschaft stand.
Die Mattei-Sammlung beinhaltet Werke, die seit Beginn des 16. Jahrhunderts gesammelt wurden. 25 dieser Skulpturen gingen zwischenzeitlich in die Ausstellung der Diokletiansthermen über, die ebenfalls zum Museo Nazionale Romano gehören.
Die genaue Herkunft der meisten Stücke ist bis heute weitgehend unbekannt. Besonders Grabskulpturen, Reliefs und jede Menge Inschriften prägen den Bestand dieser Kunstsammlung heute.
Die ägyptische Sammlung im Palazzo Altemps:
Falls Sie an der Kultur Ägyptens interessiert sind, werden Sie sich über die ägyptische Sammlung im Palazzo Altemps sicherlich freuen. Ein Großteil dieser Sammlung stammt aus archäologischen Ausgrabungen in und um Rom.
Andere Teile dieser Funde stammen wiederum aus privaten Sammlungen wohlhabender Adelsfamilien, wie den Familien Brancaccio und Sciarra. Nach der römischen Eroberung Ägyptens 30 v. Chr., wurden viele Elemente des ägyptischen Kunsthandwerks übernommen.
Hiervon profitierten vor allem die Dekorationen reicher Privathäuser sowie Grabstätten und Sakralbauten. Die Sammlung beinhaltet zahlreiche Büste und Reliefs wie beispielsweise das der Templer oder das des Isis-Kultes.
Die Antiquitätensammlung von Evan Gorga:
Ebenfalls äußerst spannend, ist das Besichtigen der Evan Gorga-Sammlung im Erdgeschoss des Palazzo Altemps. Diese Sammlung stammt vom italienischen Tenor „Evangelista Gennaro Gorga“ und wird seit dem Jahr 2013 hier ausgestellt.
Zu den verschiedenen Fundstücken gehören vor allem Vasen, Stuckarbeiten sowie diverse Glasscherben. Spielwürfel, Bronzegegenstände aus dem Alltag sowie einige Terrakottalampen, Knochenobjekte und Tonköpfe ergänzen die Sammlung.
Lage des Palazzo Altemps:
Der Palazzo Altemps befindet sich nahe dem Ufer des Tibers, südlich des Museo dell Ara Pacis.
Redakteur: Sebastian Erkens
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Mein Name ist Sebastian und ich reise regelmäßig nach Rom – in die Ewige Stadt.
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