Die Engelsburg in Rom..

Die Engelsburg in Rom – Castel Sant’Angelo

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Sebastian Erkens

Am rechten Ufer des Tibers erhebt sich die knapp 2000 Jahre alte Engelsburg in Rom. Errichtet wurde das einstige Mausoleum Kaiser Hadrians im Jahr 139 n. Chr.

Im Laufe der Jahre entwickelte sich die Festung zur Fluchtburg der Päpste, bis sie sich schließlich im Februar 1906 zu eines von Roms Museen zählen durfte.

Diese geschichtsträchtige Sehenswürdigkeit Roms befindet sich lediglich 900 Meter Luftlinie entfernt zur Vatikanstadt. Alle relevanten Informationen zu verschiedenen Engelsburg Tickets haben wir noch einmal separat für Sie zusammengetragen. 

Besonders faszinierend ist zudem die Aussichtsplattform der Engelsburg. Die Petersdoms Kuppel wirkt von hier besonders schön! In ihrer Geschichte diente die Castel Sant’Angelo zudem als:

  • Kaiserliches Mausoleum
  • Zufluchtsort der Päpste
  • Mittelalterliche Festung
  • Modernes Museum
Engelsburg - Rom Sehenswürdigkeiten
Die Festung der Engelsburg in Rom

Besucherinformationen:

Adresse:
Lungotevere Castello 50, 00186 Roma

Transport:
Busse: 23, 34, 49, 64, 87, 280, 492, 926 und 990

Öffnungszeiten:
Dienstag – Sonntag: 09.00 – 19.30 Uhr
Montags: geschlossen

In der Nähe:
Piazza Navona
(0,7 km)
Petersdom
(0,7 km)
Vatikanische Museen (1,2 km)
Pantheon (1,2 km)

Empfohlene Erkundungszeit:
2-3 Stunden

Unser Tipp:
Mit Rom’s Turbopass erhalten Sie freien Eintritt in die Engelsburg, sowie Eintritt in das Kolosseum, den Petersdom, Forum Romanum & Palatin, sowie einen bevorzugten Eintritt in die Vatikanischen Museen & die Sixtinische Kapelle!

Engelsburg Tickets:

Engelsburg Museum Rom - Waffen und Rüstungen

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3/5

Bewertung: 8,9 (Fabelhaft)

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Informationen zur Engelsburg im Video:

Entwicklung der Castel Sant'Angelo über die Jahre:

Vom einstigen Grabmal des Kaisers entwickelte sich die Castel Sant’Angelo im Laufe der Zeit stetig weiter. So diente die Engelsburg eine ganze Weile lang als zuverlässige Fluchtburg für Päpste, welche seit dem Jahr 1281 mittels eines Geheimganges direkt mit dem Vatikan verbunden ist.

Die prunkvollen Zimmer sowie zahlreiche Kunstgegenstände und Malereien lassen noch heute erahnen, wie feudal es sich in der ehemaligen Papstgemächern hat leben lassen. Papst Clemens VII. suchte hier ganze sieben Monate lang Schutz, nachdem Rom im Jahr 1527 von der Kaiserlichen Armee eingenommen wurde.

Doch nicht nur die Schatzkammer ist sehenswert! Das heutige Museum fasziniert jährlich mehr als eine Million Touristen mit einer ganzen Reihe aufregend widersprüchlicher Eigenschaften.

Neben dem ganzen Prunk und Reichtum der päpstlichen Schatzkammer, bekommen Besucher auch eine düstere Seite der Engelsburg zu Gesicht.

Hinter den fast schon bedrohlich wirkenden Burgmauern verbergen sich nämlich nicht nur mystisch anmutende Gänge, sondern eine ganze Reihe grausamer Geschichten vergangener Epochen.

Noch heute können Sie sich einen Eindruck des Folterkellers des einstigen Gefängnisses verschaffen. Die Engelsburg diente übrigens bereits häufiger als Drehort berühmter Kino-Blockbuster, wie bei dem Kunstraub-Film Red Notice.

Castel Sant'Angelo

Diese Highlights sollten Sie nicht verpassen

  • Mittelalterliche Rüstungen & Waffen
  • Mausoleum & Grabkammern
  • Gefängnis
  • Antikes Museum mit vielen Kunstschätzen
  • Säle und Apartments der Päpste
  • Eindrucksvolle Dachterrasse mit toller Aussicht

Das mehr als 50 Säle zählende Museum beeindruckt mit sagenhaften Gemälden, Wandmalereien, Skulpturen, Fresken und Mobiliar aller Art. Wer Rom im Winter besucht, kann übrigens gleich neben der Engelsburg eine sehr empfehlenswerte Schlittschuhbahn benutzen. Diese finden Sie während der Vorweihnachtszeit auf der Piazza Adriana. 

Engelsburg mystischer Korridor
Engelsburg Deckenverzierung

Der Engelsburg gelingt es auf charmante Art und Weise, ihre Besucher immer wieder zu überraschen. Von einer düster anmutenden Burgfassade, geht es hinein in das Museum voller Prunk, Pracht und Reichtum.

Neben spektakulären Kunstgegenständen vergangener Zeiten, bietet die Engelsburg ein Gefängnis, einige prunkvolle Säle und Apartments früher Päpste, sowie das Mausoleum der Kaiser.

Ein weiteres Highlight ist die tolle Dachterrasse der Burg, die es dank Alexander VII. seit Mitte des 17. Jahrhunderts gibt. Die Aussichtsplattform mit Blick auf den Vatikan und den Petersdom allein ist der Eintritt in die Engelsburg bereits wert.

Hier befindet sich auch die Bronzestatue des Erzengels Michaels aus dem 18. Jahrhundert. Ein kleiner Fun-Fact am Rande: es ist bei weitem nicht die Erste. Die vier ersten Statuen wurden nämlich vom Blitz zerstört und mussten entsprechend weichen. Die fünfte Michaels-Statue (von 1544) befindet sich im Hof der Engelsburg, sodass dies hier bereits das 6. Modell ist!

Für alle Waffen- und Rüstungsfans finden sich zudem interessante Ausrüstungsgegenstände des 16. bis 19. Jahrhunderts in den Waffenkammern wieder!

Die Geschichte der Engelsburg

Erbaut wurde die Engelsburg in Rom um das Jahr 139 n. Chr.. Die Burg sollte die Ruhestätte von Kaiser Hadrian (76 – 138 n. Chr.) und seiner Familie werden, sowie als Mausoleum für zukünftige Kaiser dienen. Um dieses möglichst gut an die Stadt Rom anzubinden, wurde zusätzlich die heutige Engelsbrücke (Ponte Sant Angelo), als Überbrückung des Tibers, errichtet.

Anders als zunächst angenommen, diente die Castel Sant’Angelo jedoch nur noch bis in das Jahr 217 n. Chr. als Grabmal zukünftiger Kaiser. Zu ihnen gehörten:

  • Kaiser Hadrian
  • Kaiser Antonius Pius
  • Kaiser Marc Aurel
  • Kaiser Commodus
  • Kaiser Septimus Servus
Erzengel Michael - Engelsburg Spitze

So kam es, dass die Engelsburg im Laufe der Jahre mehr und mehr zur Festung avancierte. Speziell mit dem Bau der Aurelianischen Mauer im Jahr 280, wuchs die Verteidigungskraft der Burg um ein Vielfaches an.

Kein Wunder also, dass die Burg mehr und mehr Begehrlichkeiten weckte. Vor allem der strategisch vorteilhafte Standort der Engelsburg hatte es sowohl Päpsten, als auch dem Adel angetan. Ihren Namen verdankt die Engelsburg übrigens Papst Gregor dem Großen.

Als im Jahr 590 n. Chr. in Rom die Pest wütete, soll dem Papst der Erzengel Gabriel während einer Bußprozession erschienen sein und das baldige Ende der Pest ausgerufen haben. Heute noch erinnert der bronzene Engel auf der Spitze der Engelsburg an diese Vision.

Im Jahr 1277 wurde die Festung schließlich erneut ausgebaut und um einen geheimen, überirdischen Gang („Passetto di Borgo“) zum Vatikan erweitert. Papst Nikolaus III. war es, der den 800 Meter langen Fluchtweg bauen ließ, um seine Überlebenschancen bei potenziellen Gefahren, bestmöglich zu erhöhen.  

Der aktuell leider geschlossene Verbindungstrakt zwischen der Engelsburg und dem Vatikan, sollte sich in den folgenden Jahrhunderten noch als wichtiges Brückenteil herausstellen. So verschanzte sich beispielsweise Papst Clemens nahezu vier Wochen lang in der Festung, nachdem Kaiser Karl V. im Jahr 1527 die Stadt Rom zu plündern begann.

Engelsburg Grabkammer Mausoleum

Auch Pius VII. machte Gebrauch des Tunnels, nachdem Napoleon Bonaparte im Februar 1798 in Rom einmarschierte. Mit ihren fürstlichen Mauern wurde die Burg jedoch nicht nur als Zufluchtsort, sondern ebenso als Gefängnis und Folterort unerwünschter Ketzer verwendet.

Erst ab dem Jahr 1870 wurde es in der Engelsburg zunehmend zivilisierter. Die italienische Armee, die die Burg zu diesem Zeitpunkt übernahm, verwandelte das antike Gebäude zunächst in eine Kaserne, bis es schließlich 1906 zum offiziellen Museum wurde.

Die Engelsbrücke – Ponte Sant‘Angelo

Die Engelsbrücke (oder auch „Ponte Sant’Angelo“ genannt) war nicht nur eine der ersten, sondern gleichzeitig eine der wichtigsten Brücken über den Tiber. Sie verbindet die Engelsburg mit Roms historischer Altstadt. Die von Kaiser Hadrian errichtete Brücke wurde jedoch zunächst „Elian-Brücke“ genannt, ehe sie ihren heutigen Namen erhielt.

Als die Brücke im Jahr 1535 eine Restaurierung erhielt, ließ der Papst im Zuge dessen, die Statuten des Heiligen Petrus und Paulus gegenüber der Burg aufstellen. Ihre heutige Dekoration erhielt die Engelsbrücke erst im 17. Jahrhundert im Auftrag Papst Clemens VII.

Schüler von Gian Lorenzo Bernini, dessen Skulpturen heute in der Galleria Borghese zu sehen sind, fertigten die zehn Engelsstatuen an. Besonders bei Dunkelheit entfaltet sich der Glanz der dann so schön beleuchteten Ponte Sant’Angelo wie magisch.

Engelsbrücke Rom

Wo in Rom befindet sich die Engelsburg?

Über mich

Redakteur: Sebastian Erkens
Hey und herzlich willkommen auf Rom-Tourist!
Mein Name ist Sebastian und ich reise regelmäßig nach Rom – in die Ewige Stadt.
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